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Parkhaus mit Energiezentrale im Stadtquartier Neckarpark

Das Parkhaus mit einer Energiezentrale im Neckarpark sichert die Wärmeversorgung des neuen Stadtquartiers und bietet gleichzeitig den Bewohnern Parkmöglichkeiten mit Ladestationen für Autos und Abstellplätze für Fahrräder.
Projektträger Projektstandort Kontakt
Landeshauptstadt Stuttgart, Technisches Referat, Hochbauamt Hanna-Henning-Straße 2/1, 70372 Stuttgart-Bad Cannstatt
Landeshauptstadt Stuttgart, Technisches Referat, Hochbauamt
Frank Jörger
Hanna-Henning-Straße 2/1
70372 Stuttgart-Bad Cannstatt
Frank.Joerger@stuttgart.de
www.stuttgart.de

Beschreibung

Besonderheiten

Das Projekt vereint Mobilität und Wärmeversorgung in einem Bauwerk. Es dient als Parkhaus, Energiezentrale, Schallschutz und wird begrünt.

Ziel/Auslöser für das Projekt

Innovatives Parkhaus mit Energiezentrale für das neue Stadtquartier

Projektbeschreibung

Das neu errichtete Parkhaus beherbergt eine Energiezentrale mit einer Wärmepumpe, die aus lokalen, erneuerbaren Energiequellen wie Solarenergie und Abwasserwärme das neue Stadtquartier mit Wärme versorgt. Auf sechs Parkebenen, von denen eine unterirdisch liegt, finden 344 Fahrzeuge sowie Kleinwagen und Motorräder Platz. In der ersten Ausbaustufe sind etwa 60 Auto-Stellplätze mit Ladestationen für Elektroautos ausgestattet. In zwei weiteren Ausbaustufen wird das Parkhaus vollständig mit Ladepunkten versehen. Für Fahrräder stehen 185 Stellplätze sowie eine Fahrradwerkstatt zur Verfügung. Die in der Fassadenebene liegende x-förmige Stahlkonstruktion dient der Lastabtragung und sichert stützenfreie Parkflächen. Zudem ermöglicht sie die Umsetzung weiterer Anforderungen wie Schallschutz, natürliche Belüftung und Fassadenbegrünung.

Technisches Konzept

Die von ASP Architekten entworfene, 8150 Quadratmeter große Fassade aus Glasschuppen sorgt für eine natürliche Belüftung und dient gleichzeitig als Schallschutz, um die angrenzende Bebauung vor dem Lärm des Parkhauses, der Mercedesstraße und des Cannstatter Wasen zu schützen.

Im Endausbau sind drei Wärmepumpen mit einer Heizleistung von rund 3.000 kW im Einsatz, die mit einer thermischen Leistung von 2.100 kW dem Abwasser im benachbarten Kanal der Benzstraße Energie entziehen. Ein Blockheizkraftwerk erzeugt den Strom für den Betrieb der Wärmepumpen. Die BHKW-Abwärme wird ebenfalls der Wärmversorgung zugeführt. Die Wärmepumpen erhöhen die Temperatur des Abwassers von 10-20 °C und speisen die Wärme mit bis zu 43 °C in das Niedertemperatur-Wärmenetz ein. Ein 4-Leiter-Wärmenetz versorgt das Gebiet mit Niedertemperatur-Warmwasser (43 °C) für Raumheizung und Trinkwasser-Vorwärmung sowie mit Heißwasser aus dem Hochtemperatur-Netz (73 °C) für die Nacherwärmung des Trinkwassers. Die Motor- und Abgaswärme der Blockheizkraftwerke wird in das Hochtemperatur-Netz eingespeist.

Zusätzlich unterstützen 438 Solarmodule mit einer maximalen Leistung von 142 Kilowatt-Peak auf dem Parkhausdach die Energieversorgung des Quartiers.

Nutzen

  • CO2-Einsparung p.a.: 1.650 t
  • Versorgung von rund 850 Wohneinheiten, Gewerbeflächen und einem Sportbad

Kosten

  • rund 18,9 Millionen Euro

Auszeichnung

Beispielhaftes Bauen 2019−2023, Architektenkammer Baden‐Württemberg

 

Kenndaten

Allgemeine Informationen  
Inbetriebnahme 2020
Nutzfläche rund 6.000 Quadratmeter
Gebäudeabmessungen 55 * 40 m, Höhe ca. 16 m
Gesamtwärmebedarf 14 GWh
Beheizte Fläche 22 Hektar
Kapazität mehr als 2.000 Menschen
Versorgung rund 850 Wohneinheiten, Gewerbeflächen und ein Sportbad

 

Wärmepumpenanlage  
Abwasserwärmetauscher 2.100 kW
Anlage mit drei Wärmepumpen 600 kWel, 3.000 kWth
Blockheizkraftwerk 380 kWth; Reservekessel 250 kW und Spitzenkessel 2.000 kW
Hoch- und Niedertemperaturwärmespeicher 120 m³
Reserve- und Spitzenlastkessel 4.000 kW
Energieträger Solarenergie und Abwasserwärme
Nieder- und Hochtemperatur-Wärmenetz 2.500 m

 

PV-Anlage  
Installierte Leistung 142 kWp
Jahresertrag 142.350 kWh
Anzahl Solarmodule 438
Fläche 728 m²

 

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