Für das Batteriemanagement wird errechnet, innerhalb welcher Zeiträume im Jahr PV-Strom zur Ladung der Batterie zur Verfügung steht. Dies ist dann der Fall, wenn der produzierte PV-Strom abzüglich der im Haushalt zum fraglichen Zeitpunkt benötigten Strommenge ausreicht, um die Batterie zu laden - also wenn ein Überschuss nach Eigenverbrauch besteht. Eventuell zusätzlich konfigurierte Verbraucher, wie E-Autos oder Wärmepumpen, zählen zum Eigenverbrauch und werden somit bevorzugt versorgt. Besteht ein Überschuss nach Eigenverbrauch, wird die Batterie geladen bis die Ladung 100 % beträgt. Dabei wird die Batterie stets nur mit dem maximal möglichen Ladestrom geladen, da eine schnellere Ladung technisch nicht möglich ist, auch wenn zu einem gegebenen Zeitpunkt mehr PV-Strom zur Verfügung stehen würde. Der maximale Ladestrom wird wie folgt berechnet:
Stromspannung: 12 Volt
Kapazität der Batterie in Ah = ((Kapazität der Batterie in kWh * 1.000) * 4,0) / Stromspannung Maximaler Ladestrom = Kapazität der Batterie in Ah / 12 Volt
Der zum fraglichen Zeitraum nach Ladung der Batterie möglicherweise noch verbleibende PV-Strom wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Steht zu einem gegebenen Zeitpunkt nicht ausreichend PV-Strom zur Verfügung, um den Bedarf des Haushaltes zu decken, wird auf den Batteriespeicher zurückgegriffen. In diesem Fall wird die Batterie solange entladen bis kein Strom mehr verbraucht wird, wieder PV-Strom zur Verfügung steht oder das je Batterietyp festgelegte Mindestladelevel erreicht ist. Dies ist für Blei-Gel-Batterien auf 50 % und für Lithium-Ionen-Akkus auf 10 % Ladung festgelegt. Ist das Mindestladelevel erreicht und der Haushalt benötigt weiteren Strom, wird auf Netzstrom zurückgegriffen.