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SMASA - Demonstrationsprojekt Smart Grids und Speicher Sachsenhausen

SMASA - Demonstrationsprojekt Smart Grids und Speicher Sachsenhausen

Installation intelligenter Sensorik zur Messung des elektrischen Energiebedarfs, der erzeugten Energie, der eingespeisten Energiemenge und des Wärmebezugs von 20 Haushalten in Echtzeit. Außerdem wurde der Energiefluss an den Umspannstationen gemessen. Die aufgenommenen Daten wurden verwendet um Geschäftsmodelle mit Sektorkopplung für Stadtwerke sowie Strategien zum Aufbau und Steuerung eines Netzspeichers zu entwickeln.
Projektpartner Projektstandort Kontakt
Projektträger Karlsruhe (PTKA) Sachsenhausen (Giengen an der Brenz)
Hochschule Aalen
Lehrstuhl Erneuerbare Energien
klimatransformation@hs-aalen.de
Internet: http://www.hs-aalen.de

Beschreibung

Besonderheiten

  • Betrachtung Sektorkopplung
  • Simulation zur Implementierung eines Second-Life-Batteriespeichers
  • Entwicklung von Geschäftsmodellen für Stadtwerke zum Betrieb dezentraler Energienetze inkl. Einbindung des regionalen Wärmenetzes und des geplanten Energiespeichers
  • Entwicklung eines Online Monitoring Systems

Projektbeschreibung

Mit dem Projekt Smart Grids und Speicher Sachsenhausen (SMASA) wurden im Rahmen eines Demonstrationsprojekts im Ort Sachsenhausen, bei Giengen an der Brenz, auf Basis eines sog. Smart Grids und unter Einbeziehung unterschiedlicher Speicherlösungen neue Geschäftsmodelle für Stadtwerke entwickelt und getestet. Die Zielsetzung war, die größtmögliche Wirtschaftlichkeit für alle Beteiligten bei gleichzeitiger Netzdienlichkeit und Einbindung der regionalen Kunden zu erreichen. Grundlage der vorgesehenen Lösung war dabei der maximale Einsatz von erneuerbaren Energien vor Ort. Auf Basis der regionalen Gegebenheiten standen hier die Stromerzeugung durch Photovoltaik sowie die Wärmeerzeugung durch eine Biogasanlage im Fokus. Zur Erfassung der Lastgänge der lokalen Verbraucher und der Einbeziehung einer Sektorkopplung wurde auf eine kommerziell erhältliche Lösung (energybase von EnBW) zurückgegriffen und diese durch Einbindung der Wärmeseite ergänzt. Weiterhin wurde untersucht, wie die vorhandene und aktuell über EEG vergütete örtliche Biogasanlage eine wirtschaftliche und netzdienliche Lösung unterstützen kann. Als eine technische Besonderheit zur Unterstützung der neuen Geschäftsmodelle wurde ein Online Monitoring System für Komponenten der häuslichen Energieversorgung entwickelt und technisch implementiert.

Umsetzung

Entwicklung und Installation von Messequipment zur Aufnahme der Daten:

  • elektrischer Energiebedarf (Netzbezug und Eigenenergienutzung aus PV)
  • Energieproduktion (PV und Wärmepumpe)
  • Ins Netz gespeiste Energiemenge
  • Wärmebezug aus Wärmenetz
  • Messung der Energieströme an den beiden Umspannstationen

Simulation zur Auslegung eines Netzspeichers, auf Basis aufgenommener Daten. Der Netzspeicher soll die beiden Ortsnetze ausregeln, so dass möglichst keine Energieaustausch zwischen Mittelspannungsnetz und Ortsnetz stattfindet.

Auf Basis der aufgenommenen Daten wurden vier Geschäftsmodelle für Stadtwerke entwickelt:

  • Strom Community
  • Betreibermodell
  • Post-EEG - Kleine Direktvermarktung
  • Post EEG - Eigenverbrauch mit Überschusseinspeisung

Die Einrichtung

Projektpartner:

  • Hochschule Aalen
  • Stadtwerke Giengen GmbH
  • Netzgesellschaft Ostwürttemberg Donauries GmbH
  • Energybase EnBW
  • Herman Hollerith Zentrum

Projektstandort

Hochschule Aalen
Beethovenstr.1
73430 Aalen

Wohngebiet / Biogasanlage Sachsenhausen
89537 Giengen

Kenndaten

Übersicht  
Projektstart 01.11.2018
Status abgeschlossen
Projektart Forschung & Entwicklung
Projekt begehbar Nein
Kosten k.A.
weiterführende Informationen https://pudi.lubw.de/projektdetailseite/-/project/127391

 

Bildnachweis: Csaba Deli/123rf.com - außer: ggf. Projektbilder s. Kontakt