Projektbeschreibungen
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Haus für Auszubildende, Tübingen
Effizienzpreis Bauen und Modernisieren 2022, Kategorie "Modernisierung Mehrfamilienhaus / Geschosswohnungsbau"
Die ehemalige schon mehrfach umgebaute Scheune erhält beim Wettbewerb „Effizienzpreis Bauen und Modernisieren 2022“ in der Kategorie: Modernisierung Mehrfamilienhaus / Geschosswohnungsbau den Sonderpreis Baukultur Bestand.
Projektträger | Projektstandort | Kontakt |
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Susanne Tischlinger und Universitätsstadt Tübingen | Tübingen | Bilder: w5 Planungsgesellschaft mbH |
Kenndaten
Allgemeine Informationen | |
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Bezeichnung | Haus für Auszubildende in Pflegeberufen |
Ort | Tübingen |
Fertigstellung | 2021 |
Architekten | Roland Wied, w5 Planungsgesellschaft mbH |
weitere Angaben | |
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Endenergiebedarf | 70,00 kWh/(m²a) |
Transmissionswärmeverlust | 0,317 W/(m²K) |
Baukosten | 1.334 €/m² Bruttogeschossfläche, bereinigt |
Gebäudenutzfläche | 324 m² |
Wohneinheiten | 10 |
Bauzeit | 08/2020 bis 09/2021 |
Beschreibung
Einführung
Die einseitig angebaute und komplett sanierte ehemalige Scheune wurde 1817 in Fachwerkbauweise gebaut, 1828 zum Wohnhaus umgebaut und 1886 aufgestockt.Nach ihrer Komplettsanierung dient sie nun Schülerinnen und Schülern in Pflegeberufen als Unterkunft. Die zehn möblierten Einzelzimmer sowie gemeinschaftlich genutzten Sanitätsräume, Küchen und Esszimmer werden von einem gemeinnützigen Träger als Wohnraum zu günstigen Mieten zur Verfügung gestellt.
Technische Beschreibung
Das Gebäude erhält beim Wettbewerb „Effizienzpreis Bauen und Modernisieren 2022“ in der Kategorie: Modernisierung Mehrfamilienhaus / Geschosswohnungsbau den Sonderpreis Baukultur Bestand.Im offen gestalteten Flur wurde das Fachwerk freigelegt, die Materialien und Farben wie dekorative Fließen, Holzmöbel und Stoffleuchten wurden passend zum historischen Bestand und der neuen Nutzung ausgewählt.
Da sich das Objekt im Geltungsbereich einer Stadtbildsatzung und eines Erhaltungsgebotes befindet, erfolgte die Maßnahme unter besonderer Berücksichtigung gestalterischer Auflagen. So wurden die historischen Zierelemente erhalten bzw. nachgebaut, für die Dacheindeckung wurden Biberschwanzziegel verwendet. Dennoch sind die Baukosten vergleichsweise niedrig geblieben.
Die aktuell eingebaute Gas-Heizung mit solarthermischer Anlage zur Warmwasserbereitung stellt nur eine Zwischenlösung dar. Alternativen wie eine Wärmepumpe oder eine Pelletheizung waren aus städtebaulichen Gründen nicht umsetzbar und prinzipiell ist ein Anschluss an ein Fernwärmenetz vorgesehen, dessen Ausbau jedoch noch nicht erfolgt ist.
Bildnachweis: Csaba Deli/123rf.com - außer: ggf. Projektbilder s. Kontakt