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Chrom-Müller Metallveredelung GmbH

Feingeregeltes Lastmanagementsystem bei Anlagenkomponenten und Badheizungen

Durch ein transparentes, feingeregeltes Lastmanagementsystem mit ca. 500 Schalthandlungen pro Tag, konnte die Chrom-Müller Metallveredelung GmbH die Jahreshöchstlast deutlich reduzieren und einen Teil der Produktion vom Hoch- ins Niedertarif-Zeitfester verschieben.
Projektträger Projektstandort Kontakt
Chrom-Müller Metallveredelung GmbH Oberndorf am Neckar
Chrom-Müller Metallveredelung GmbH
Rainer Stark, Geschäftsführer
Neckarstraße 57
78727 Oberndorf am Neckar
rainer.stark@chrom-mueller.de

Dieses Projekt finden Sie auch auf der Seite 54 der Broschüre:
Energieeffizienz in Unternehmen - Erfolgsbeispiele aus Baden-Württemberg (Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (Hrsg.), 2014)

Bilder

Kenndaten

Allgemeine Informationen  
Jahr der Umsetzung 2013
Kapazität (Kompressoren) nicht quantifizierbar
Energieeinsparung p.a. 240 kW Spitzenlast
CO2-Einsparung p.a. nicht quantifizierbar
Investition 40.000 Euro
Lebensdauer 5 Jahre
Interne Verzinsung 51 %

Beschreibung

Einführung

Durch ein transparentes, feingeregeltes Lastmanagementsystem mit ca. 500 Schalthandlungen pro Tag, konnte die Chrom-Müller Metallveredelung GmbH die Jahreshöchstlast deutlich reduzieren und einen Teil der Produktion vom Hoch- ins Niedertarif-Zeitfester verschieben. Netzschwankungen, Einbußen bei der Produktqualität oder Anlagenverfügbarkeit ergeben sich daraus nicht.

Technische Beschreibung

Bereits seit 1992 ist bei Chrom-Müller ein Lastmanagementsystem im Einsatz, um den maximalen Viertelstundenmesswert der Stromnachfrage zu begrenzen und dadurch einen möglichst geringen Leistungspreis zu bezahlen. Basierend auf dem bestehenden Maximumwächter-System wurde nun ein ausgeklügeltes, neues Lastmanagementsystem installiert. Dabei werden an allen Anlagen, ob für Eloxieren, chemisch Nickel oder Phosphatierung, Hartchrom und vielen weiteren Prozessen, die elektrischen Badheizungen zu Lastgruppen zusammengefasst und entsprechend den Parametrierungen ab- oder zugeschaltet. Des Weiteren werden in der Peripherie zusätzliche Anlagenkomponenten, wie beispielsweise die Druckluftversorgung geschaltet. Dies ist nach einem Schaltsystem unter Berücksichtigung der Prozessgrenzen geregelt. Da die beheizten Badflüssigkeiten je nach Auslastung einen eignen Wärmehaushalt haben, können Aufheizzeiten anteilig auch von Hochtarif (HT)- in Niedrigtarif (NT)-Bereiche verschoben werden.

Umsetzung

Durch die feine Regelung mit ca. 500 Schaltimpulsen pro Tag konnte die Jahreshöchstlast von 700 kW auf unter 500 kW abgesenkt werden. Zudem war eine Verschiebung des Stromverbrauchs von zuvor 70 % HT und 30 % NT auf 50 % HT und 50 % NT möglich.

Das Unternehmen

Die Chrom-Müller Metallveredelung GmbH in Oberndorf ist ein Spezialist für Galvanik und Oberflächenveredelung für Mittelstand und Großindustrie.

 

Bildnachweis: Csaba Deli/123rf.com - außer: ggf. Projektbilder s. Kontakt