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Bioenergiedorf Völlkofen

Bioenergiedorf Völlkofen

Bau und Betrieb eines Nahwärmeprojektes in Völlkofen zur Wärmeversorgung des gesamten Ortes. Martin Hafner betreibt seit 2004 Jahren eine Biogasanlage in Hohentengen-Völlkofen und bemühte sich um eine sinnvolle Abwärmenutzung. Seit 30.05.2014 ist das Projekt Bioenergiedorf Völlkofen abgeschlossen.
Projektträger Projektstandort Kontakt
Nahwärme Völlkofen GmbH Hohentengen-Völlkofen
Nahwärme Völlkofen GmbH
Martin Hafner
Friedbergerstraße 17
88367 Hohentengen
Tel.: 07572 / 711 - 500
info@nahwaerme-voellkofen.de
www.nahwaerme-voellkofen.de

Beschreibung

Besonderheiten

Die Gemeinde Hohentengen hat im selben Zuge die Lehrrohre für ein glasfasergebundenes Internet bis in die jeweiligen Häuser mit verlegt.

Ziel/Auslöser für das Projekt

Die umweltfreundliche Nutzung von Erneuerbaren Energien, d.h. konkret für Völlkofen, die Weitergabe der Abwärme der Biogasanlage an das ganze Dorf.

Projektbeschreibung

Ziel des Projektträgers war die Realisierung eines Nahwärmeprojektes in Völlkofen zur Wärmeversorgung des gesamten Ortes. Herrn Martin Hafner betreibt seit 2004 eine Biogasanlage in Hohentengen-Völlkofen. Die Biogasanlage hat eine Leistung von 600 kWel und 500 kWth. An der Biogasanlage liefen ursprünglich zwei BHKW. Seit Inbetriebnahme der Biogasanlage im Jahr 2004 bemühte sich Herr Hafner um eine sinnvolle Abwärmenutzung. Die Nahwärme Völlkofen GmbH wurde am 09.10.2012 gegründet und am 30.05.2014 ist das Projekt bereits abgeschlossen und das 1. Bioenergiedorf in der Göge entstanden.

Für die Nahwärmenutzung wurde ein BHKW als Satelliten-BHKW in den Ort verlegt und über eine Biogasleitung angeschlossen. Nach dem Planungsstand können mit knapp 100 Anschlüssen 85 % der Gebäude im Ort erschlossen werden. Dadurch können ca. 150.000 l Heizöl pro Jahr durch erneuerbare Wärme ersetzt werden. Die Wärme stammt zu 60 % aus der bestehenden Biogasanlage, der Rest wird weitgehend vom Hackschnitzelkessel beigesteuert. Die Abwärme des Satelliten-BHKW kann nahezu vollständig genutzt werden.

Nutzen

  • CO2-Einsparung p.a. (in CO2-Äquivalenten): 470 t
  • Energieeinsparung p.a.: 150.000 l Heizöl

Kosten

  • Gesamtkosten: ca. 1,9 Mio. Euro
  • Gefördert wurde bis zu 100.000 Euro vom Land Baden-Württemberg, die Mittel wurden aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bereitgestellt.

Kenndaten

Ortsdaten  
Datenherkunft / Jahr des Datenbestandes Nahwärme Völlkofen GmbH / 2015
PLZ 88367
Ort Hohentengen-Völlkofen
Regierungspräsidium Tübingen
Kreis Sigmaringen
in Betrieb ja
Bemerkung Biorohgasleitung zu Satelliten BHKW
Einwohnerzahl 480
Haushalte 140
Gebäudezahl 125

 

Biogasanlage  
Betreiber Nahwärme Völlkofen GmbH
installierte Leistung (el.) 600 kW
installierte Leistung (therm.) 500 kW
Jahresertrag Strom k.A.
Jahresertrag Wärme k.A.
eingesetzte Biomasse Mais, Mist, Gras

 

Hackschnitzelheizung  
installierte Leistung (therm.) 500 kW
Jahresertrag Wärme k.A.

 

KWK-Anlagen  
installierte Leistung (el.) k.A.
installierte Leistung (therm.) 220 kW Biogas von der Biogasanlage

 

Wärmenetz  
Anschluss 90
Länge 4,1 km

 

Ausfallsicherung (Wärme)  
installierte Leistung (therm.) Pufferspeicher 100 m³ Wasser

 

Bildnachweis: Csaba Deli/123rf.com - außer: ggf. Projektbilder s. Kontakt