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Bioenergiedorf Schlatt am Randen

Bioenergiedorf Schlatt am Randen

Der Hilzinger Ortsteil Schlatt wird mit Wärme aus erneuerbaren Energien versorgt und ist somit ein Bioenergiedorf. Die Länge des Nahwärmenetzes beträgt rund 3,3 km.
Projektträger Projektstandort Kontakt
solarcomplex AG Hilzingen-Schlatt
solarcomplex AG
Florian Armbruster
Ekkehardstraße 10
78224 Singen
Tel.: 07731 / 8274 - 0
armbruster@solarcomplex.de
www.bioenergiedorf-schlatt.de

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Beschreibung

Projektbeschreibung

Der Hilzinger Ortsteil Schlatt wird mit Wärme aus erneuerbaren Energien versorgt und ist somit ein Bioenergiedorf. solarcomplex verfolgt hierbei das Konzept, Biogasanlagen nur an solchen Orten zu betreiben, in denen eine sinnvolle Nutzung der Abwärme möglich ist. Der Jahresnutzungsgrad der Wärme soll hierbei über 80 % liegen. Die bestehende Biogasanlage produziert bereits ein Vielfaches an Strom, was die Bürger von Schlatt benötigen.

Die Länge des Nahwärmenetzes beträgt rund 3,3 km. An dieses Netz sind ca. 90 öffentliche und private Gebäuden mittels Wärmeübergabestationen angeschlossen. Das entspricht einem Anschlussgrad von ca. 50 % der Gebäude und deckt rund 75 % des Wärmebedarfs. Die Wärmeerzeugung soll über eine Heizzentrale mit einem Holzhackschnitzelkessel mit ca. 1 MW Feuerungsleistung und mit der Abwärme einer bestehenden Biogasanlage erfolgen.

Von der Biogasanlage zum Heizhaus besteht eine 600 m lange Wärmeleitung.

Nutzen

  • CO2-Einsparung p.a. (in CO2-Äquivalenten): 1.400 t

Kosten

  • Gesamtkosten: 3,3 Mio Euro
  • Gefördert wurde bis zu 100.000 Euro vom Land Baden-Württemberg über das Förderprogramm "Wettbewerb besonders innovative Bioenergiedörfer"

Kenndaten

Ortsdaten  
Datenherkunft / Jahr des Datenbestandes solarcomplex / 2015 / 2021
PLZ 78247
Ort Hilzingen-Schlatt
Regierungspräsidium Freiburg
Kreis Konstanz
in Betrieb ja
Einwohnerzahl 450
Haushalte k.A.
Gebäudezahl 100

 

Biogasanlage  
Betreiber Artur Jäkle
installierte Leistung (el.) 300 kW
installierte Leistung (therm.) 360 kW
Jahresertrag Strom 2.500 MWh
Jahresertrag Wärme 2.500 MWh
eingesetzte Biomasse Gülle, Mist und Energiepflanzen

 

Photovoltaik  
installierte Leistung (el.) 300 kW  (Stand 2010)
Jahresertrag Strom 300 MWh

 

Hackschnitzelheizung  
installierte Leistung (therm.) 2 x 450 kW
Jahresertrag Wärme k.A.

 

Wärmenetz  
Anschluss 90 % (87 Gebäude)
Länge 5,0 km

 

Ausfallsicherung (Wärme)  
installierte Leistung (therm.) Pufferspeicher 50 m3

 

Bildnachweis: Csaba Deli/123rf.com - außer: ggf. Projektbilder s. Kontakt