Unter Bioenergie versteht man die Energiegewinnung aus Pflanzen oder Pflanzenresten (Biomasse). Da die in Pflanzen gespeicherte Energie durch Umwandlung von Sonnenenergie bei der Photosynthese entsteht, zählt sie zu den erneuerbaren Energien. Es gibt verschieden Arten von Biomasse, die für die Energiegewinnung genutzt wird, z.B. landwirtschaftliche Nutzpflanzen (Mais, Raps, Zuckerrübe), schnellwachsende Gehölze oder auch biogene Abfall- und Reststoffe.
Je nach Einsatzgebiet kann Bioenergie in verschiedenen Formen zur Verfügung gestellt werden:
- Gasförmig, als Biogas oder Biomethan
- Flüssig, als Pflanzenöl für Heizkraftwerke oder Biokraftstoff
- Fest, als Scheitholz, Holzhackschnitzel oder Pellets Sektoren, in denen Bioenergie zur Anwendung kommt, sind z.B. als Treibstoff im Verkehr, als Heizmittel für Haushalte und die Industrie oder bei der Stromerzeugung.
Die Nutzung von Bioenergie ist aber nicht ganz unumstritten. Durch den Anbau von Mais oder Raps für die Energiegewinnung kann es zur Konkurrenz mit der Nahrungsherstellung kommen. Besonders, da Biomasse deutlich mehr Fläche für die gleiche Energieausbeute benötigt als Sonnen- oder Windenergie. Zudem verbraucht auch die Ernte der Pflanzen selbst eine große Menge elektrischer Energie und (fossiler) Brennstoffe.