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Globalstrahlung

Die Globalstrahlung ist die Summe der jährlichen Energie aus diffuser (an Teilchen gestreuter) und direkter Einstrahlung. Sie wird in Kilowattstunden pro Quadratmeter (kWh/m²) für die horizontale Fläche angegeben. Grundsätzlich ist ein Süd-Nord-Gefälle bei der Globalstrahlung zu beobachten.

Innerhalb der Landesfläche von Baden-Württemberg ist der maximale Globalstrahlungswert in Abhängigkeit vom lokalen Klima unterschiedlich. Um dieser Tatsache Rechnung zu tragen, wird ein Raster mit 10 x 10 km großen Kacheln erzeugt und über die Landesfläche gelegt. Für den Mittelpunkt jeder Kachel wird der jeweils individuelle maximale Einstrahlungswert im Photovoltaic Geographical Information System (PVGIS) der Europäischen Union abgefragt und gespeichert. Im Solardachkataster wird ein 10-jähriges Mittel der Globalstrahlung von 2007 - 2016 verwendet.

Zusätzlich wird die "Linke turbidity" berücksichtigt, die von der Groupe Observation Modelisation ParisTech & Decision Centre Energétique et Procédés bereitgestellt wird. Der Linke turbidity Faktor beschreibt die Streu- und Absorptionsverluste in der Erdatmosphäre. Das Modell bildet die einfallende Globalstrahlung anteilig nach diffuser und direkter Einstrahlung getrennt ab. Im Ergebnis liegen damit lokal unterschiedliche Globalstrahlungswerte für die gesamte Landesfläche vor.

Der landesweite Höchstwert für eine Kachel liegt in Baden-Württemberg bei einer Einstrahlung von 1.325,58 Kilowattstunden pro Kilowatt Peak und Jahr (kWh/kWp/Jahr). Der landesweit niedrigste Höchstwert einer Kachel liegt bei 1.149,60 kWh/kWp/Jahr. Der durchschnittliche landesweite Höchstwert liegt bei einer Einstrahlung 1.271,91 kWh/m²/Jahr. In Abhängigkeit vom ermittelten individuellen Höchstwert werden nun je Kachel individuelle Eignungskategorien erzeugt, bei denen der individuelle Höchstwert die Skala jeweils nach oben begrenzt. Die untere Grenze der Skala wird immer durch den minimalen Einstrahlungswert von 919,12 kWh/m²/Jahr gebildet. Es wird im Solardachkataster somit davon ausgegangen, dass Photovoltaikanlagen unterhalb dieser Grenze nicht wirtschaftlich betrieben werden können. Die Grenzen der dazwischenliegenden Einstrahlungsklassen werden zwischen dem individuellen Höchstwert und der Mindesteinstrahlung gemittelt. Die folgende Abbildung zeigt die je Kachel abgefragte, maximale Einstrahlung in Baden-Württemberg.


 

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